Informationen für interessierte EinstellerInnen

Unser Betrieb hat sich auf die Offenstallhaltung von Pferden spezialisiert. Die Entscheidung für diese Haltungsform braucht eine klare innere Überzeugung. Wenn du diese Art der Haltung für dein Pferd ausschließt, sind wir leider nicht der passende Stall für dich. Die vorhandenen Boxen nutzen wir ausschließlich als Sonderunterbringung – etwa für Eingewöhnungsphasen, kranke Pferde, KursteilnehmerInnen oder Wanderreiter, die bei uns Station machen.

In unserem Offenstall fühlen sich unsere rund 120 Pferde, die Esel Janosch und Oskar sowie Muli Krabat rundum wohl. Unser Stall liegt inmitten eines wunderbares Ausreitgelände, umgeben von viel Wald und Wiesen. Großzügige Koppeln rund um die Anlage dienen den Pferden als beliebte Spiel- und Bewegungsflächen. Ein großer, heller Liegestall lädt zum Ausruhen ein und die angrenzende Terrasse wird besonders gern für ein ausgiebiges Sonnenbad genutzt.

Unsere Futterbereiche – individuell und bedarfsorientiert

Damit jedes Pferd optimal versorgt wird, verfügen wir über mehrere durchdachte Futterbereiche. Die große Herde hat die ganze Nacht über freien Zugang zu Heu und erhält zusätzlich mittags eine weitere Heufütterung. Für Pferde mit besonderem Futterbedarf gibt es eine „Heu ad libitum“-Gruppe, in der jederzeit ausreichend Heu zur Verfügung steht, sowie eine Gruppe, die mit bedampftem Heu versorgt wird – ideal für Pferde mit Atemwegsproblemen oder Allergien.

Daneben führen wir reine Wallachgruppen, eine eigene Ponygruppe und mehrere Rentnergruppen, deren Pferde je nach individuellem Bedarf ein- bis dreimal täglich zusätzlich Brei erhalten. Diese Vielfalt ermöglicht es uns, auf die Bedürfnisse vom robusten Pony über den empfindlichen Allergiker bis hin zum älteren Seniorpferd optimal einzugehen.

Herdenleben und Eingewöhnung

Alle Gruppen stehen in sozialem Kontakt und können selbst entscheiden, mit wem sie ihre Zeit verbringen, und wem sie lieber aus dem Weg gehen. Die Eingliederung neuer Pferde erfolgt bei uns mit großer Behutsamkeit und Rücksicht. Die Dauer der Eingewöhnung ist sehr individuell und hängt von vielen Faktoren ab: Biografie, Charakter, Ranghöhe, Gesundheitszustand, Alter, Rasse, Flexibilität und mehr. Manche Pferde finden sich bereits nach wenigen Wochen ein, andere benötigen mehr Zeit. Dein Pferd gibt das Tempo vor.

Nach unserer Erfahrung verläuft die Integration in der Regel ruhig und ohne größere Auseinandersetzungen. Typische Verhaltensweisen reichen von lebhaftem Spiel, gegenseitigem Fellkraulen und neugierigem Beschnuppern bis zu Imponiergehabe, deutlichen Grenzsetzungen oder „Platzverweisen“. Grundsätzlich gilt: Je größer die Gruppe, desto leichter die Eingewöhnung.

Gerade in der Anfangszeit sind kleinere Blessuren wie Kratzer oder Bissmarken möglich. Dein Pferd steht vielleicht auch mal im Regen, wälzt sich im Matsch oder wirkt morgens müde, weil es gerade vom nächtlichen Weidegang zurückgekehrt ist. Auch ein vorübergehend gestörter Schlaf- und Ruherhythmus ist völlig normal, bis es sich in der neuen Umgebung sicher fühlt.

All diese Punkte solltest du dir bewusst machen, bevor du dich für unseren Offenstall entscheidest. Der anfängliche Stress – für dein Pferd, die Herde und auch für dich – ist nur durch einen langfristig geplanten Stallwechsel gerechtfertigt.

Bitte sei geduldig und nachsichtig. Eine längere Eingewöhnungszeit ist kein Grund zur Sorge und kein Hinweis darauf, dass dein Pferd nicht „gruppentauglich“ wäre. Integration braucht Zeit. Lass dich nicht schon von anfänglichen Schwierigkeiten entmutigen – es lohnt sich.

Unsere Hofanlage

Zum Hof gehören außerdem unser Reitzeit-Hoflädle, eine große, luftige Reithalle, ein Außenreitplatz, zwei Roundpens, ein Naturtrailparcours und ein urgemütliches Reiterstüble mit Selbstversorgerküche. Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden.

Jede Einstellerin und jeder Einsteller erhält einen eigenen Sattelschrank mit viel Stauraum.

Hier auf der Fauserhöhe verbringen nicht nur die Vierbeiner gern ihre Zeit.

Warum steht Dein Pferd bei der Reitzeit?

Das haben wir unsere EinstellerInnen gefragt… 

Hätte uns Eva 2013 nicht aufgenommen, wäre Ramon (Bayerisches Warmblut, Rappe, 23 Jahre) vermutlich heute nicht mehr am Leben. Als ich ihn übernahm, lief er quasi nur noch auf drei Beinen. Kaum jemand hatte gedacht, dass das nochmal werden würde. Dank der Offenstallthaltung und der ganzheitlichen Betreuung durch Hufschmied und Tierheilpraktikerin, gehen wir heute sogar wieder mit Erfolg in die Reitstunde. Aber am liebsten sind wir draussen im Gelände und bolzen mit anderen Pferden über die Wiesen 😉 Unser Nachwuchspferd Luke (Conjunto Mestizio, Brauner, 6 Jahre) kam im letzten Jahr zu uns und lebt grade noch seine Flegeljahre mit den anderen Jungpferden in der Herde aus. Wenn aber meine kleine Tochter zum spazierengehen draufsitzen darf, ist er brav wie ein Lämmchen.

Petra

mit Luke und Ramon

Meine Laska wohnt auf dem Reitzeithof weil sie in Ruhe ins Tal schauen möchte. Sie sonnt sich auch sehr gerne und wenn es heiß ist mag sie Schatten. Außerdem schätzt sie Auswahl bei ihren Sozialkontakten und bewegt sich gemütlich im großen Offenstall. Zusammen genießen wir sehr das tolle Ausreitgelände, die freundliche Atmosphäre am Hof und die kompetente Unterstützung bei allen Fragen.“

Annette

mit Laska

Das müssten wir eigentlich unsere Vierbeiner fragen…Gustav würde wahrscheinlich antworten, dass er es liebt, mit seinen Kumpels über die Wiesen zu toben. Das Catering gefällt ihm sicher auch ziemlich gut und auch das Facility Management erfüllt seine Erwartungen ; ). Ich fühle mich wohl, weil ich weiß, dass es den Pferden hier einfach gut geht. Die Rundumversorgung ist für jemanden wie mich mit weiter Anreise sehr wichtig. Vielen Dank dafür, dass ihr euch hier Tag und Nacht um unsere Vierbeiner kümmert, immer mit Rat und Tat zur Seite steht, Kurse anbietet… Es gibt noch sooo viel mehr… Außerdem haben wir eine tolle Stallgemeinschaft, die zusammenhilft und große Aktionen (Hofputz, Pferdespektakel…) gemeinsam stemmt. Nicht zu vergessen sind unsere abendlichen „Therapiesitzungen“ nach den Reitstunden bei Käppchen, Eiersalat und KaLeWu ; ).

Ich bin dankbar, dass ich damals hier gelandet bin und kann mir kein besseres Zuhause für Gustav vorstellen.

Corinna

mit Gustav

Mein Pferd Samir steht im Reitzeit Offenstall Paradies, weil:
– Eva und Martina so ein großes Herz für Pferde haben
– ich bei Sorgen und Nöten rund ums Pferd immer einen kompetenten Ansprechpartner habe
– das schönste Ausreitgelände direkt vor der Stalltüre beginnt
– unsere Stallgemeinschaft tolerant, offen und herzlich ist
– mir der Reitunterricht großen Spaß macht, und es das ganze Jahr abwechslungsreiche Kurse gibt.

Isabell

mit Samir

Seit mehr als 25 Jahren ist die Reitzeit mein zweites Zuhause und die Stallgemeinschaft meine Wahlfamilie. Ich fühle mich hier wohl und geborgen.
Bei der Reitzeit steht mir ein Team zur Seite, welches durch artgerechte und bedürfnisorientierte Pferdehaltung, alles daran setzt, dass sich auch mein Pferd wohl und geborgen fühlt.
Zudem darf mein Pferd hier gemeinsam mit Artgenossen seiner Wahl, Pferd sein.
Auch an tollen Trainingsmöglichkeiten und einem fantastischen Ausreitgelände, mangelt es nicht.

Jennifer

mit Aurea